Titel des Vorhabens: Schulbezogene Erstellung und Erprobung von OER-Modulen für «Making»-Aktivitäten im Unterricht

Abstrakt: Unser Vorhaben besteht unter Berücksichtigung aktueller didaktischer Forschungskonzepte in der Entwicklung, Erprobung und Bereitstellung neuer innovativer Open Educational Resources (OER) für „Making“ in der Form von Online-Kursen, Lernsettings und weiterer ausdifferenzierter Lehr- und Lernkonzepten. „Making“ bzw. «Maker Education» bündelt dabei Angebote rund um Einplatinencomputer, Sensoren und Aktoren, visuelle Programmiersprachen, Trickfilmerstellung, Löten von LED, Robotik, arbeiten mit Textilien, 3D-Druck oder Bastelmaterial, wie Kupferklebeband oder sonstiges Bastelmaterial. Der Sinn von „Making“ ist aber nicht bloß Projekte zu reproduzieren, sondern ein konstruktionistisches Lernen zu ermöglichen, indem eigene Ideen spannend umgesetzt und in Projekte innovativ verwirklicht werden können. Daher liegt der Fokus nicht darauf einen voll ausgestatteten «Maker-Space» bereitzustellen, sondern nachhaltige Konzepte für die Weiterbildung zu etablieren.

In Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden aus der Forschung, Weiterbildung und Ausbildung der PH Zürich, werden insgesamt acht modulare «Making» Lehr-/Lern-Einheiten für die Weiter- und Ausbildung entwickelt und schulintern mit Lehrpersonen wissenschaftlich didaktisch erprobt. Dieses Forschungsprojekt ermöglicht daher nicht nur ein nachhaltiges Weiterbildungsangebote für „Maker Education“ zu erstellen sondern auch didaktisch evaluierte, erprobte und adoptierte Resultate. Zum Zwecke des Vernetzung und Dissemination werden erste Ergebnisse im Zuge dieses Projektes in zwei Fachtagungen präsentiert. Des Weiteren bieten Making-Aktivitäten vor allem fachbereichsübergreifende Möglichkeiten. Diese disziplinäre Vielfalt von “Making” soll in Form des multilateralen Projektes genutzt werden und unterschiedliche Fachbereiche und Expertisen zu vernetzen. Als erste Kollaboration werden wir gemeinsam mit dem Institut für Pflanzenbiologie und Mikrobiologie der Universität Zürich das Vorhaben um zwei «Bio-Tinkering Module» als OER erweitern.

Gemeinsam mit ausgewählten Schulen als Praxispartner (Zusammenarbeit mit dem Schulrat der Stadt Zürich) und der Bildung eines Beirats (Expert*innen aus Forschung und Entwicklung verschiedener Institutionen oder etablierten Maker-Spaces aus dem nationalen und internationalen Bereich) sollen die «Making»-Module nachhaltig, niederschwellig und zielgruppengerecht ausgerichtet werden. Im Unterricht selbst sollen die folgenden Forschungsfragen beantwortet werden:

  • «Welche „Computational Thinking“-Kompetenzen werden durch “Making”-Aktivitäten im Unterricht gefördert?»
  • Wie kann das Material gendersensibel aufbereitet werden um daraus anwendbare Empfehlungen für Making-Aktivitäten generiert werden?
  • Wie kann «Making» in eine Unterrichtskonzept integriert werden?