Grundlagen: Mediales, digitales und hybrides Lernen

Anfängliche Überlegungen…

  • Welches Verständnis haben Sie von medialem/digitalem Lernen (e-learning)?
  • Welche Tools benutzen Sie aktiv?
  • Welche Erfahrungen haben Sie mit den einzelnen Tools schon gemacht? (positiv/negativ)
  • Was waren die Rückmeldungen der Schüler und Schülerinnen zu den Online-Tools?

 

Entwicklung

Hinführung zur medialen-digitalen Gestaltung von Lehre. Dr. Lorenzen –Jan. 2020

 

1. Mediales Lernen

Mediales Lernen bedeutet Lehren und Lernen mit, von und über Medien. Aus pädagogischer Sicht sind die entscheidenden Merkmale das Strukturieren von Informationen, Mulitmedialität und die Organisation von Lerneinheiten, Lernstoff, Prüfungen, Sprechstunden etc.

Diese Inhalte sind Autor:innen bestimmt. Multimedial bedeutet den Einsatz verschiedener Medien, sodass die Inhalte in unterschiedlichen Formaten (als Audio, Video, Bild, Präsentation, Simulation, etc.) dargestellt werden.

Tools

Beispiele

LMS (Learning Management System) Moodle (einmalige Kosten; Server-Webhosting), Open-Source-LMS ILIAS (für Schulen kostengünstig),
Weitere: Microsoft Teamsfor Education, Spot LMS, ….
Wiki Mit MediaWiki, als Teil von LMS, ZUM-Wiki, Projektwiki
Datei- Ablage Cloud-Lösungen: Google Drive, OneDrive, iCloud, Dropbox – ein Ort für alles – auch für personenbezogene Daten/Noten? NEIN
Vorschläge: externer Datenspeicher, alternativ: OwnCloud
E-Portfolio Mahara, eigenen Blog/Webseite (siehe DigiDucation)
CBT/WBT Lectora Inspire, Storyline 2, EasyProf 4.0 (Übersicht)

 

Was ist ein LMS?

Einfach erklärt: https://youtu.be/3vZmXYGwpmo

  • Erstellen, Durchführen und Auswerten von Tests
  • Bereitstellung von Unterrichtsmaterial als Download
  • Kalender zur Übersicht über kommende Unterrichtseinheiten und Prüfungen
  • Möglichkeit den Lernfortschritt der Schüler:innen individuell zu überwachen
  • Anlegen eines Wikis, in dem die wichtigsten Begriffe / Sachverhalte erläutert werden können
  • Unterschiedliche Kommunikationsfeatures, wie etwa ein Forum, E-Mail-Funktion oder ein Chat
  • Erstellung von ganzen Online-Kursen
  • Erstellen regelmäßiger Aufgaben, wie etwa Hausaufgaben, die auch abwesende Schüler erledigen können

Weiterführende Links: https://www.rtl.de/vergleiche/sonstige-themen/lms-learning-management-systeme-test/

Wofür verwende ich Wikis?

Vorteile

  • Es ergeben sich neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit.
  • Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer fügen ihr Wissen zusammen.
  • Die Bedienung eines Wikis ist einfach.
  • Änderungen können nachvollzogen werden.
  • Es kommt zu einer schnellen und weiten Verbreitung.

Nachteile

  • Jeder kann die Seiten bearbeiten: Informationen sind somit nicht wissenschaftlich geprüft.
  • Öffentliche Wikis werden häufig für “Vandalismus” ausgenutzt.
  • Wächst das Wiki schnell und werden viele Änderungen vorgenommen, ist die Kontrolle oft schwierig.

Weitere Links: https://wiki.zum.de/wiki/Wikis_in_der_Schule, https://de.slideshare.net/friolz/wikis-im-unterricht

Welchen Zweck haben E-Portfolios?

  • E-Portfolios können mithilfe unterschiedlicher Techniken realisiert werden, z.B. speziellen Content-Management-Systemen, Weblogs, oder Wikis.
  • Zentral für E-Portfolios ist die Reflexion der gesammelten Dokumente und deren gezielte Bewertung durch die Lernenden selbst.

Weiterführende Links: https://www.e-teaching.org/lehrszenarien/pruefung/pruefungsform/eportfolio

Was bedeutet CBT/WBT?

= Computer-based Technology oder Web-based Technology

  • Interaktive/internetbasierte Lerninhalte + Autorentools
  • = Entwicklungswerkzeuge zum Erstellen dieser Inhalte
  • Beispiele: Quizze, Editoren (Templates, Bilder, Videos,….), Videos (H5P, Screencasts), Interaktivität (Social Media einbinden, Quelltext erweiterbar), Test-Erstellung, …

2. Digitales Lernen

Digitales Lernen geht einen Schritt weiter. Hier geht es nicht nur um das bloße Darstellen von Informationen sondern auch um Kommunikation, Interaktivität und Vernetzung zwischen Lehrenden und Lernenden bzw. unter den Lernenden zu gewährleisten. Durch Interaktivität können zum Beispiel Dialoge zwischen dem System und Lernenden entstehen. Durch Vernetzung können neue Formen der Kommunikation, Zusammenarbeit, Betreuung und Unterstützung entstehen.

Digitales Lernen fördert eine Architektur des Mitwirkens.

Tools

Beispiele

CMS (Content Management System) WordPress, Joomla! (Open Source), Drupal, Typo3,
Forum/Chats z.B. als Teil von LMS, offen: Schüler-Forum
Voting/Termine EduVote, LamaPoll, LimeSurvey,  Termine: Doodle, …
Ohne Login: When2Meet, Termino
Newfeeds Sammeln: Feedly, Feedlab, Palabre,….
Podcasts Tipps zum Erstellen, 10 Podcast für Homeschooling
Blog Twitter, WordPress,…
MOOC (Massive Open Online Course) iMooX, MOOCit, bekannteste (Englisch): Coursera, edX
Webbinare Edulip, Webinare Niedersadchsen: BZ, vedab, SchiLf-Academy
andere: LMZDeutsches Lehrerkräfte-Forum, Netzwerk DB, Digitale Helden
Interaktive Arbeitsblätter LearningApps (Lückentext, Zeitstrahl,….), Edulo, Anton

Wofür benötige ich ein CMS?

  • Stellt ein einfaches Interface um dynamische und responsive Websites einzurichten bereit.
  • Möglichkeit, Seiten zu erstellen, auch ohne die entsprechenden Programmiersprachen zu beherrschen.

Es gibt CMS für viele verschiedene Einsatzzwecke. z.B.:

  • Artikel verfassen und auf einem Blog veröffentlichen
  • Erstellen von E-Portfolios
  • Eine Community-Website zum Austausch

=> Weitere Infos

Was ist ein RSS-Newsfeed?

  • RSS z.B. über Meldungen oder Änderungen einer Webseite informiert werden.
  • Als “RSS-Feed” wird ein bestimmter Nachrichtenkanal einer Website bezeichnet.
  • Im Vergleich zu Newslettern ist das Abonnieren und Kündigen von RSS-Feeds wesentlich leichter.
  • Weitere Infos: Allgemeines, Leher-online, Blog

Wofür kann ich Blogs einsetzen?

Wozu MOOCs?

Bildung muss allen frei zugänglich sein.

Was sind nun im Gegensatz dazu Webinare?

  • Eine Informations- oder Verkaufsveranstaltung, ein Vortrag oder kleines “Seminar” von durchschnittlich 30 bis 90 Minuten Länge, das zu festen Zeiten im Internet stattfindet und dort übertragen wird.
  • Webinargeber:in (“Moderator:in”), auf der anderen Seite die Webinar-Teilnehmenden. Diese Teilnehmenden können 5, 10, 50 oder auch mehrere hundert sein.
  • Weitere Infos: https://www.online-seminars.de/webinare/was-ist-ein-webinar

3. Hybrides Lernen

Hybrides Lernen – oft auch als “Blended Learning” bezeichnet

ein integriertes Lernkonzept, das die heute verfügbaren Möglichkeiten der Vernetzung über Internet oder Intranet in Verbindung mit ‚klassischen‘ Lernmethoden und -medien in einem sinnvollen Lernarrangement optimal nutzt. Es ermöglicht Lernen, Kommunizieren, Informieren und Wissensmanagement, losgelöst von Ort und Zeit in Kombination mit Erfahrungsaustausch, Rollenspiel und persönlichen Begegnungen im klassischen Präsenztraining.” (Sauter, 2004) 3

Tools

Beispiele

BYOD (Bring Your Own Device) Berichte dazu: IGS, MK, Deutsches Schulportal
Cloud Computing Google Cloud for Education, Schul-Cloud,
Microsoft 365 Education, Adobe Connect
Kollaboratives Arbeiten Padlet, ConceptBoard, YoPad
VR (Virtual Reality) Google Expectations, GOOGLE ARTS & CULTURE, BOULEVARD, GOOGLE STREETVIEW, GOOGLE EARTH VR, UNIMERSIV,…
AR (Augmented Reality) AURASMA, FACERIG, ELEMENTS 4D, SKY MAP

Wozu CloudComputing?

  • Dynamische Bereitstellung von Anwendungen auf Abruf und den entsprechenden IT-Ressourcen über ein Netzwerk, meistens über das Internet.
  • Verlagerung in die Cloud – oft auch als Outsourcing bezeichnet – kann die Ausführung von Programmen komplett über das Internet erfolgen; Installationen auf dem lokalen Rechner sind somit in aller Regel nicht mehr nötig.
  • Weitere Infos: https://www.cloudcomputing-insider.de/was-ist-cloud-computing-a-563624/

Wie benutze ich VR im Unterricht?

Wie benutze ich AR im Unterricht?

  • Erweiterte Realität, wird mithilfe von Geräten wie Smartphones oder Tablets sichtbar.
  • Man braucht: Smartphones oder Tablets.
  • Über Trigger: Abspielen von Videos (z.B. Museum), Anzeigen von Tutoren,…
  • Beispiele : https://www.youtube.com/watch?v=ZX_QMy8o9b8

Weitere Infos: https://www.betzold.de/blog/augmented-reality/, https://www.lmz-bw.de/medien-und-bildung/medienwissen/virtual-und-augmented-reality/augmented-reality-apps-und-dienste

 

Da lohnt es sich vorbeizusehen:

  • Serlo Education– Die kostenfreie Lernplattform bietet einfache Erklärungen, Kurse, Lernvideos und Übungsaufgaben mit Musterlösungen zum selbstständigen Lernen.
  • Simple Club– Die Lernplattform stellt ein kostenloses Hilfspaket zur Verfügung, um Lernmaterial trotz Schulschließungen zugänglich zu machen.
  • Sofa-Tutor– Die Lernplattform bietet Schulen bis Ende März kostenlos ihre Nutzung an, um Lernen weiterhin zu ermöglichen.
  • Bettermarks– Auch die auf Mathematik spezialisierte Plattform bietet ihren Dienst bis Ende des Schuljahrs kostenfrei an, um Schulen zu unterstützen.
  • EasyPeasy– App mit spielerischen Aktivitäten, die Kindern helfen, Fähigkeiten für Schule und Leben zu entwickeln.
  • Digitale Helden– Bieten Konzepte zur Medienbildung für „die Schule zu Hause“ und Webinare zu „Corona und FakeNews“ für Lehrpersonen, Eltern und Schüler:innen an.
  • Kiron Open Higher Education – Hier finden Lehrkräfte Tipps zum Online-Teaching.