DIZH fördert zehn Innovationsprojekte

Die Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen (DIZH) fördert zehn Innovationsprojekte mit vier Millionen Franken. In einem kompetitiven Verfahren wurden auch zwei Projekte von bzw. mit Beteiligung der PH Zürich ausgewählt.

Innovative Lösungen für die Herausforderungen der digitalen Transformation entwickeln und umsetzen: Dieses Ziel verfolgen die zehn Projekte, die vom Innovationsprogramm der Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen (DIZH) bewilligt wurden. Mit vier Millionen Franken fördern der Kanton und die Hochschulen die enge Zusammenarbeit von Forschung und Praxis in Bereichen wie Gesundheit, Bildung und Nachhaltigkeit. Mit den kompetitiv vergebenen Fördermitteln will die DIZH die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Zürich im Digitalisierungsbereich stärken.

Kreatives und digitales Gestalten im Unterricht

Unter den zehn ausgewählten Projekten befindet sich das Projekt «Schulbezogene Erstellung und Erprobung von OER-Modulen für Making-Aktivitäten im Unterricht» der PH Zürich und der Universität Zürich (Zurich-Basel Plant Science Center), das gemeinsam mit dem Schulamt der Stadt Zürich als Praxispartner umgesetzt wird. Das Projekt entwickelt und erprobt neue Unterrichtskonzepte für Making-Aktivitäten in der Schule in Form von Online-Kursen und weiteren Lehr-Lern-Konzepten. Mit «Making» werden kreative und digitale Gestaltungstätigkeiten bezeichnet, die gleichzeitig den Erwerb von Critical-Thinking-Skills ermöglichen. Open Educational Resources – kurz OER – sind Materialien für Lehrende und Lernende, welche kostenlos im Web zugänglich sind, beispielsweise offen zugängliche Online-Kurse.

Projektleiterin Bernadette Spieler ist seit 1. Februar 2021 Inhaberin der Professorenstelle für Informatische Bildung im Prorektorat Weiterbildung und Dienstleistungen der PH Zürich. Sie freut sich sehr, dass das Projekt von der Jury, die sich aus zwölf Spezialist:innen aller beteiligten Hochschulen zusammensetzt, ausgewählt wurde. Spieler ist überzeugt: «Mit dieser Förderung ist eine langfristige Etablierung und Entwicklung des Bildungssektors in Bezug auf Making möglich.» Zum Ziel des Projekts sagt Spieler: «Als Ergebnis sollen zum Zweck des Wissenstransfers anwendbare Handlungsempfehlungen für den Unterricht mit Making entstehen. Zusätzlich wird die Grundlage für einen diversitätssensiblen Kontext geschaffen, um mithilfe von Kreativität und Design insbesondere Mädchen den Zugang zu MINT-Disziplinen zu eröffnen und diese Fächer von Vorurteilen und Stereotypen zu befreien.»

Virtual Reality als Lernort für die Berufliche Grundbildung

Bei einem weiteren Innovationsprojekt ist die PH Zürich beteiligt. Das Projekt «Virtual Reality als Lernort für die berufliche Grundbildung – handlungskompetent durch immersive Lernerlebnisse» befasst sich mich mit immersiven virtuellen Lernerlebnissen in der beruflichen Grundbildung. Schülerinnen und Schüler in der beruflichen Grundausbildung können an virtuellen Lernorten ihre Handlungskompetenzen stärken. Am Beispiel einer prototypischen Lerneinheit untersucht das Projekt die didaktischen und gestalterischen Faktoren für einen wirksamen Einsatz von Virtual Reality in der beruflichen Grundbildung in der Schweiz und in einem Entwicklungsland. Ausserdem wird ein Geschäfts- und Betriebsmodell für die Produktion und den Vertrieb von Virtual-Reality-Lerneinheiten entworfen. Die Projektleitung liegt bei der ZHAW School of Management and Law, seitens PH Zürich wirkt Martin Berger, Dozent der Sekundarstufe II /Berufsbildung mit.

 

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