ITICSE2022 Konferenz in Dublin

Anfangs Juli durfte ich unser Projekt mit einem Poster an der ITICSE22 in Dublin vorstellen. An der Konferenz geht es um Innovation und Technologie in der Informatik in der Schule. Die Tagung war also für mich auch abseits von “Making” für meine Tätigkeiten an der PH Zürich sehr spannend.

Ich bin bereits am Freitag angereist und habe Dublin und Umgebung genossen. Die Tagung begann am Sonntagabend mit der Reception. Übernachten konnten wir direkt auf dem Campus. Somit konnte ich zu Fuss zur Tagung gehen. Mit dem Doppelstöckerbus ins Zentrum der Stadt dauerte es eine knappe Halbstunde. Die Busse würden hier sogar die ganze Nacht durch fahren. Auf dem Campus war es eher ruhig. Einige Gruppen Austauschschüler:innen aus Italien waren da, aber sonst lief nicht viel vor der Tagung. Auf den Bildern ist es teilweise bewölkt, aber es schien nahezu immer die Sonne und es war so heiss wie selten in Irland.

Von Montag bis Mittwoch war dann die eigentliche Tagung. Eröffnet wurde sie durch eine Keynote von Elizabeth Oldham vom Trinity College. Sie erzählte, wie sich der Informatikunterricht in der Schule in Irland in den letzten fünf Jahrzehnten verändert hat (oder teilweise auch nicht). Ich konnte viele Parallelen zur Schweiz erkennen. Unser Making Poster hing während der ganzen Konferenz in der Nähe des Kaffeetreffpunktes. Hier ergaben sich viele spannende Gespräche über Making und die Welt.

Keynote
preferred pronouns / celebrate diversity
student village wo die Unterkünfte waren
me and our poster 🙂
hier waren wir

Von den vielen Vorträgen und den spannenden Diskussionen zu diversen Themen habe ich natürlich nur wenig Fotos. Für mich persönlich sehr interessant war ein Talk von Andy Dengel bei dem man mittels Virtual Reality in einen haushohen Computer reingehen kann, ihn repariert und damit etwas über die Komponenten lernt. Oder die 115 Ways not to Say Hello, World! von Bryn aus Australien. Es ging um Syntaxfehler bei Programmiereinsteiger:innen. Dabei habe ich auch die australische Lernplattform GrokLearning kennengelernt, die Lehrpersonen gratis benutzen können. Sie scheint mir eine coole Möglichkeit auch für Lehrpersonen aus der Schweiz zu sein, ihre persönlichen Programmierskills per Block oder Text zu erweitern.

Die Konferenz war sehr international besucht und so konnte ich mit Personen aus aller Welt sprechen. Spannend, wie vieles doch sehr unterschiedlich ist in anderen Ländern. Zum persönlicheren Austauschen luden uns insbesondere auch die Excursion und das Conference Dinner ein. Die Exkursion führte uns zum Powerscourt Anwesen, einem tollen Schloss im schönen Wocklow County. Das Nachtessen fand dann im Taylor’s Thatched Pub statt, einem riesigen Eventpub. Natürlich mit Irischer Musik und Tanz.

Am Mittwoch standen nochmals Talks und Keynotes auf dem Programm und es gab einige spannende Einblicke der Sponsoren. Am Donnerstag morgen war dann der (immerhin CO2-kompensierte) Flug zurück nach Hause. Beim Warten auf den Bus traf ich Felix Winkelnkemper von der Informatikdidaktik der Uni Paderborn, der mich auf das Computermuseum in Paderborn aufmerksam machte. Da muss ich mal hin 🙂