Makerspaces in der Schweiz

Makerspaces und ihre Maker-Bewegung erlangen auch in der Schweiz immer mehr Aufmerksamkeit. So gibt es in allen Regionen der Schweiz FabLabs (Zürich oder Winterthur) sowie ausserschulische Makerspaces (Startbahn29, CreativeLabZ) und weitere Einrichtungen für Studierende an Universitäten/Pädagogischen Hochschulen (ETH Zürich; Student Project House, FHNW; Makerstudio). Räume, in denen sich Menschen treffen, um in Gruppen ihre Ideen und Produkte zu entwickeln, sich gegenseitig zu unterstützen und Probleme zu lösen, scheinen ein vielversprechender Weg zu sein, Zukunftskompetenzen zu vermitteln. Darüber hinaus erforschen Forschungsprojekte im Hochschulbereich, wie Making im schulischen Kontext gefördert werden kann (z.B. Making Erprobung Thurgau).

Als Vorbereitung auf unseren Makerspace an der PHZH haben wir uns diverse Makerspaces in der Schweiz angesehen.

Makerspaces an Schulen

Schule Wigoltingen


Schule Weinfelden


Makerspaces an Hochschulen

PH Thurgau


FHNW – Makerstudio


Lernlabor Hochschule/PH Luzern


Makerspace an der PHZH?

Wie wird aus einem Seminarraum ein Makerspace?

Dieser Makerspace soll zur Umsetzung von Making-Projekten sowie zum kreativen Tüfteln, Forschen und Gestalten einladen, durch verschiedene Aus- und Weiterbildungsformate bespielt werden und bald dauerhaft allen PHZH-Angehörigen, Studierenden sowie dem Schulfeld offenstehen.

Lernsettings der Maker-Education legen grossen Wert auf Kreativität, eine positive Fehlerkultur sowie auf ganzheitliches und fächerübergreifendes Arbeiten. Durch die Umsetzung des Projekts profitieren verschiedene Beteiligte, und es werden Beziehungen und Resonanz auf mehreren Ebenen gefördert – sowohl zwischen Menschen als auch in Bezug auf Fachinhalte: Studierende und Weiterbildungsteilnehmende haben in geschütztem Rahmen die Möglichkeit, innovative Unterrichtsformen und neue Technologien kennenzulernen und ihre Kreativität auszuleben. Die kooperative Lernkultur der Making-Projekte, die gemeinsames Ideensammeln, Ausprobieren, Scheitern und Weitermachen beinhaltet, fördert Beziehungen auf Augenhöhe zwischen den Teilnehmenden und den Dozierenden. So können auch Personen für den MINT-Themen und digitale Technologien begeistert werden, die sich in diesen Bereichen noch unsicher fühlen. Dozierenden und Forschenden der PHZH werden neue Formen des Unterrichtens, Forschens und der interdisziplinären Zusammenarbeit eröffnet.

Die bisherige Zusammenarbeit in unserem bunten Projektteam (Ausbildung, Weiterbildung, Forschung, Schulfeld; NMG, MI, TTG, BG…) hat bereits viele Synergien und gemeinsame Anliegen aufgezeigt und Ideen für weitere gemeinsame Projekte entstehen lassen. Das Schulfeld profitiert, weil Maker-Education unmittelbar erlebt und Expertise für eigene Umsetzungen eingeholt werden kann. Durch Studierende, Weiterbildungsteilnehmende und ggfs. sogar Schulklassen wird das «Maker-Mindset» in die Schulen getragen und eine positive Lernkultur gefördert. Die PHZH positioniert sich durch die Förderung der Maker-Education in einem zukunftsorientierten Feld und setzt Massstäbe für Aus- und Weiterbildung sowie Forschung und Entwicklung jenseits bestehender Schulfächer.


Vorgehensweise

Ein Team von 7 Personen aus der Forschung, Weiterbildung und Ausbildung unterschiedlicher Fachbereiche (MI, TTG, NMG). Unsere Anforderungen:

  • Möglichst mobil (Tische, Wägen für 3D-Drucker, Stickmaschine,…)
  • Möglichst viel Stauraum
  • Noch freie Fläche für Ideen (z.B. Legowand
  • Tool-Boards, Brainstorming-Ecken)
  • Möglichst Fächerverbindend

Weitere Überlegungen:

  • Fixe Arbeitsstationen für 3D Drucker und Lasercutter, Stickmaschine,…
  • Kleine Werkbank (bzw. stabiler Tisch) für gröbere Arbeiten
  • Mobile, leichte und kleinere Tische auf Rollen, die schnell zu Gruppen- oder Einzelarbeitsplätzen zusammengestellt werden können, Hocker statt Stühle
  • Genügend Stauraum in abschliessbaren Schränken für Geräte und Materialien
  • Regal/Schrank zur Zwischenlagerung von Produkten
  • Bühne, Bildschirm (mobil?)
  • Mobile Whiteboards oder sinnvoll beschreibbare Wände ·Aufteilung in mehrere Zonen (Werkzeuge, Basteln, Präsentation, digitale Arbeit,…)
  • Tafeln mit Anleitungen/Material zur Auffindbarkeit
  • Legowand für Prototyping

Aktueller Stand (Mai 2023)

Nächste Schritte:

Fortsetzung folgt…