Zwei spannende Beiträge der Online-Dialogreihe ZBDW

Digitalisierung verändert den Bildungsbereich auf verschiedene Art und Weise und betrifft Individuen ebenso wie Organisationen, Institutionen und die Gesellschaft als Ganzes. Lernen und Bildung findet in diesem Zusammenhang unter veränderten Vorzeichen statt und etablierte pädagogische Konzepte und Routinen geraten oft an ihre Grenzen. Sowohl für die Erforschung als auch für die Gestaltung pädagogischer Prozesse ergeben sich dadurch neue Herausforderungen von wissenschaftlicher als auch praktischer Relevanz. Das Zentrum Bildung und Digitaler Wandel der PH Zürich widmet sich diesen Zusammenhängen in Form von zwei neuen Veranstaltungsformaten, einer Vortragsreihe und einer Online-Dialogreihe. Diese Reihe wird auch im FS 2022 fortgesetzt werden.

In der Online-Dialogreihe standen Austausch und Kommunikation zu aktuellen Fragen der Bildung im Kontext der Digitalisierung im Vordergrund. Der Anlass richtete sich an Akteur:innen aus Bildungsforschung, ‑praxis und ‑politik. Expert:innen aus allen Bildungsbereichen teaserten die Diskussionsrunden mit spannenden Einblicken aus ihrem Feld an und diskutierten mit den Teilnehmenden.

Diese Reihe lebt, wie der Name bereits sagt, vom Dialog – dafür haben wir uns Vorträgen aus der Forschung aber auch – vor allem mit diesen beiden Beiträgen auch Beispiele aus der Praxis wie eine Umsetzungen im Unterricht fokussiert. In diesem Blogbeitrag möchten wir auf zwei spannende Diskussionen von Dezember 2021 aus dieser Reihe hinweisen:

 

Gender und MINT (02. Dezember 2021)

Shiva Stucki-Sabeti (Hochschule Luzern)

Die Unterrepräsentanz von Frauen in den sogenannten MINT- Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) ist Thema jahrzehntelanger interdisziplinärer Forschung. Besonders in der Schweiz ist der Partizipations-Unterschied zwischen den Geschlechtern in vielen MINT-Studiengängen und insbesondere in MINT-Berufen gross. Viele dazu beitragende Faktoren, wie gesellschaftlich verankerte Stereotypen, das familiäre Umfeld oder Arbeitsmarktbedingungen, können Lehrpersonen nicht beeinflussen. Sie können jedoch durch geeignete Ansätze und Werkzeuge dazu beitragen speziell auch Mädchen für MINT-Themen zu interessieren oder gar zu begeistern.

Shiva Stucki-Sabeti bringt dazu spannende Ergebnisse aus Weiterbildungen mit Lehrkräften zu diesem Thema in die Diskussion ein.

 

Tüfteln, basteln, leuchten – Making im Einsatz  (09. Dezember 2021)

Dr. Bettina Waldvogel (PH Schaffhausen)

Der Begriff «Making» umfasst vielseitige Tätigkeiten rund um ein kreatives und digitales Gestalten und fördert gleichzeitig wichtige Fähigkeiten wie Zusammenarbeit, Problemlösung, digitale Kompetenz oder auch Computational Thinking. Während es in informellen Lernumgebungen bereits viele Angebote rund um Making gibt, hat sich Making in der formalen Bildung (noch) nicht durchgesetzt.

Zum Auftakt der Diskussion, präsentiert Bettina Waldvogel Beispiele aus der eigenen Lehrpraxis. Alle, die sich für Making und dessen Umsetzung im Unterricht interessieren, sind herzlich eingeladen, an der Diskussion teilzunehmen und Erfahrungen und Best-Practice Beispiele einzubringen.

Weitere Details dazu finden Sie hier: https://phzh.ch/de/Forschung/Forschungsveranstaltungen/vergangene-events/